Gestern waren wir auf Einladung des Dekans im Rathaus, um mit Herrn Specht, dem Oberbürgermeister über den Studiengang und unsere Anliegen zu sprechen. Auch große Themenkomplexe wie die anstehende Fusion mit Heidelberg und der Bau der Neue Mitte kamen zur Sprache, da der Oberbürgermeister als Aufsichtsratsvorsitzender des Klinikums einer der wichtigsten Entscheidungsträger diesbezüglich ist.
Zunächst ging es um unseren Studiengang: Hier haben wir dem OB die verschiedenen Vorzüge und Besonderheiten von MaReCuM präsentiert. Er schien mit den Berichten sehr zufrieden und scheint Studierende und Studiengang nicht nur als ein wichtigen Bestandteil des Uniklinikums sondern auch als Aushängeschild des Standorts zu begreifen. Im Detail ging es hier z.B. um die Aufteilung nach Organsystemen in der Vorklinik, das TheSiMa, studentische Tutor:innen, die MIA und die guten Ergebnissen in den Staatsexamina. Gegebenenfalls würde er in der Zukunft verschiedene Einrichtungen des Studiengangs (wie z.B. das TheSiMa) besuchen, um sich vor Ort einen Überblick verschaffen zu können.
Hinsichtlich der Fusion haben Dekan und OB betont, dass sie stark von einer Erhaltung aller großen klinischen Fachabteilungen ausgehen. Die angestrebten Synergie-Effekte sollen besonders in Logistik-Bereichen wie Wäscherei, Transport, etc. erzielt werden. Weitere Informationen sind allerdings aktuell noch nicht verfügbar,
da die Verhandlungen zwischen den Klinika diesbezüglich noch laufen. Hier wird auch noch auf eine Entscheidung des Bundeskartellamts und auf ein darauf folgendes externes Gutachten gewartet. Diese Dokumente stellen eine Voraussetzung für das Weiterführen und Vertiefen der Verhandlungen dar.
Wir haben die Gelegenheit genutzt, um zu betonen, dass für gute Ausbildung ein Mindestmaß an Betten und ein vielfältiges Fächerspektrum Grundvoraussetzung sind und dass wir uns einen Erhalt der aktuellen Mannheimer Stärken und Forschungsschwerpunkte wünschen. Die Fusion könnte dann den wissenschaftlichen Austauschen zwischen den Schwerpunkten erleichtern, was für uns Studierende z.B. zu einem breiteren Angebot für Doktorarbeiten führen könnte.
Hinsichtlich des Baus hat der OB berichtet, dass als nächster Bauschritt der Aufbau der Apotheke ansteht. Hier sollen einige Labor- und Praktikumsräume untergebracht werden, um u.a. Ersatz für Haus 22 (Altes Histo-Gebäude) zu bieten. Der Abbau von Haus 22 ist Voraussetzung für den Bau der Neuen Mitte. Aktuell laufen bereits die Vorbereitungen für die Baustelle der Apotheke.
Insgesamt haben wir das Gespräch als konstruktiv wahrgenommen. Obwohl der OB aufgrund der laufenden Verhandlungen hinsichtlich Fusion und Finanzierung noch
keine finalen Zusagen machen konnte, ist der Eindruck entstanden, dass er sich sehr für den Standort und den Studiengang einsetzen wird. Wir freuen uns auf den weiteren Austausch und werden euch auf dem Laufenden halten.
Ausführliche und aktuelle Infos bekommt ihr in den Fachschaftssitzungen
im neuen Semester!